Fulda
Ökologie
Die Fulda entspricht dem Gewässertyp 9.2 „Große Flüsse des Mittelgebirges“ und liegt in der Barbenregion. Insgesamt wird der gewässerökologische Zustand als schlecht eingestuft.
Die Struktur mit dem Profil und der Sohlstruktur wird insgesamt als sehr stark verändert bewertet. Die Laufentwicklung ist stark, das Längs- und Querprofil stark bis sehr stark verändert. Die Uferstrukturen rechts und links sind sehr stark, das Gewässerumfeld sehr stark bis vollständig verändert. Die fehlende Strukturdiversität, die sich aus der befestigten Sohlstruktur, dem begradigten Flussverlauf und dem Uferverbau ergibt, wirkt sich negativ auf Flora und Fauna aus.
Der Fluss wird der Gewässergüteklasse II „mäßig belastet“ mit einem Saprobienindex von 2,02 zugeordnet. An der Messstelle „Fulda, oberes Ende Stau Wahnhausen (10935)“ wird der ökologische Zustand anhand der Makrozoobenthos mit 5 schlecht eingestuft. Die Bewertung des Fischbestandes wird als 4 unbefriedigend an der Messstelle Fulda am Buga-See (12337) bewertet. Anhand des fischbasierten Bewertungssystems für Fließgewässer fiBS wird der Ökozustand als 5 schlecht kategorisiert.
Es befinden sich mehrere Mischwasser- und Regenwasser-Einleitquellen sowie eine kommunale Kläranlagen-Einleitstelle im Bereich der Fuldaaue, deren Güteklasse sowohl unterhalb als auch oberhalb der Einleitquelle als mäßig belastet angegeben wird.